DHTML Message






Erster Tag

                                                                                                                       Von Lenggries bis ins Inntal                                                                                                                        

63 km, 1515 Höhenmeter;

11,1 km Pfade/Trails, 18,6

km Forstwege/Schotterstraße,

33,3 km Asphalt   

Einfach auf der rechten Seite die Fotos anklicken

Beschreibung:

Als erstes haben wir die gute Gelegenheit genutzt um im bayerischen Übernachtungsgasthof Papyrer die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. Die erste Tagesetappe ist ein guter Querschnitt der Anforderungen, die diese Alpenüberquerung fordern wird. Auf einem einsamen Asphaltsträßchen geht es zunächst bergauf bis zur Röhrlmoosalm. Unmittelbar vor dem Haus führt rechts der Wanderweg durchs Tal. Ein Forstweg, der sich an der Wasserleitung entlang genüßlich ins Tal schwingt. Im Zweifel hält man sich immer links vom Bach, bis zur alten Holzbrücke kurz vor der Hauptstraße. Direkt daneben verläuft als Trail der Wanderweg, dem wir bis hinter Glashütte treu bleiben. Oberbayern wie es leibt und lebt. Der Achenpaß wird beim Downhill überwunden. Nach der Abzweigung nach Vorderriß darf man am linken Straßenrand die weiße Schranke nicht verpassen. Der hier beginnende Wanderweg führt zunächst (kurze Schiebestrecke) durch die atemberaubende Walchenklamm. Tief hat sich hier der Wildbach seine Schlucht gegraben. Wenn das Holz feucht ist, steigt man auf der Brücke lieber ab. Die Plancken sind a......glatt. Türkisgrün wie auf einer Kitschpostkarte liegt der Sylvensteinstausee rechts von uns, ehe der Weg auf der gesperrten Asphaltstraße sich weit ins Bächental hinein zieht. So angenehm sollte sich jede Steigung überwinden lassen. Die Aquila Alm  (sehr Bikerfreundlich) ist die einzige Enkehrmöglichkeit bis zum Achensee. Jetzt wird die Strecke immer schweißtreibender. Der Forstweg wird kurz vor dem Schleimssattel zum Schiebepfad. Doch ist dieser bald wieder befahrbar. Steil und als erster Bremsentest geht es dann auf einer Schotterstraße hinunter zum Achensee. Von Pertisau führt ein Fußgängerweg am Seeufer entlang. Bei gegenseitiger Rücksichtnahme ist auch für Mountainbiker genug Platz. Kurz nach dem Kopf des Sees beginnt auf dem Wanderpfad zur Rodelhütte wieder eine waschechte Offroad - Passage.

Der teils knifflige Trail ist der reiner Fahrgenuß mit nur wenigen, kurzen bergauf Strecken. Auf der Rodelbahn geht es dann direkt in den Touristenort Jenbach. Ein Stück Österreich mit wenig Charme. Dafür gibt es einen erstklassigen Bike-Shop für erste Nachbesserungen. Wir übernachten gut und billig In einer kleinen Privatpension, die in der Nacht von 2 betrunkenen Östereichern teilweise zerlegt worden ist. Wir haben davon in unserem Zimmer nichts bemerkt (wahrscheinlich weil wir so fertig von ersten Tag waren).

 

 

Zweiter Tag

Von Jenbach zur Weidener Hütte

32,7 Kilometer, 1380 Höhenmeter

6,9 km Forststraße, 0,2 km Trial/Pfad, 25,6 km Asphalt

 

Beschreibung: Die Karte kann auf dieser Tagesetappe getrost im Rucksack bleiben. Die Orientierung ist kinderleicht. Trotzdem sollte keiner die Anforderungen an den Körper unterschätzen. Mühelos rollt das Bike die ersten Kilometer durch das mit Betrieben und Autos vollgestopfte Inntal.

Wir sind froh, daß wir den sogenannten Inntalradwanderweg nach 14 Kilometern wieder verlassen dürfen. Die Einsamkeit der Bergwelt ist damit nicht zu vergleichen. Ab Pill geht es dann schweißtreibend auf der wenig befahrenen Straße bis zum ersten Plateau. In Werberg empfiehlt sich ein Einkaufsstopp für Vorräte. Plätze mit gigantischem Blick über das tief unter uns liegende Inntal und das gewaltige Karwendel-Massiv gibt es mehr als genug. In Innerst dürfen dann Autos nicht mehr weiter ins Tal. Wir wechseln kurz auf den Wanderweg und später auf die Forststraße zur Weidener Hütte. Wer die 1300 Höhenmeter am Stück bewältigt hat, kann sich auf eine gemütliche Einkehr freuen. Leider ist der wenig oberhalb gelegene Bergsee zum Baden selbst im Hochsommer recht frisch. Dagegen ist in der Hütte meist die Hölle los. Hier kreuzen sich diverse Wanderer- und auch Biker-Pfade. Vorreservierung ist dringend zu empfehlen.

 

 

Dritter Tag

Von der Weidener

Hütte bis

Tuxerjochhaus

 Vorhang auf zur Gletscherwelt. Den Tuxer Gletscher stets vor Augen, schwingt sich die Tagesetappe bergauf und bergab. Supertour mit steilstem Abendberg.

Beschreibung: Die 500 fehlenden Höhenmeter von der Weidener Hütte zum Geiseljoch sind nach einem ausgedehnten Hüttenschlaf beinahe ein Kinderspiel. Steil aber gut fahrbar führt uns die Route in Serpentinen immer höher bis über die Baumgrenze. Der Bergsee und die Weidener Hütte liegen bald klein wie Spielzeuge weit unter uns. Am Joch heißt es dann Vorhang auf zur Gletscherwelt. Vor uns liegt der Alpenhauptkamm mit auch im Sommer tief verschneiten Gipfeln. Der Anblick ist überwältigend. Wir stürzen uns nicht auf direktem Weg ins Tal, sondern genießen die Vorteile des Mountainbikes, bergab weite Strecken mühelos zu überwinden. Der Abstecher entlang der Höhenlinie bis zur Vallruggalm ist Genuß pur. Ein super Schotterweg mit kurzen Trial-Einlagen. Auf der Vallruggalm holt die Sennerin gerade den frischen Apfelstrudel aus dem Backrohr. Eine schönere Kaffeepause kann es kaum geben, denn wir sind noch immer weit über 2000 Meter hoch und blicken direkt ins Zillertal. Die moderate Schotterstraße bergab ist nach der halben Abfahrt asphaltiert, doch gibt es kaum Verkehr. In rasanter Fahrt erreichen wir Vorderlanersbach. Kurz vor den ersten Tuxern Häusern verlassen wir die Hauptstraße nach rechts. Der Forstweg führt mäßig bergauf zu der bei Wanderen als Ausflugsziel so beliebten Bichlalm. Auch der Mountainbiker sollte hier seine Akkus nochmal aufladen. Danach wird’s steil und steiler. Bis zur Sommerbergalm ist die Rampe noch gut fahrbar, doch dann kostet die Strecke immer mehr Kraft. Wer bis zum Tuxerjochhaus alles fährt, braucht keinen Anstieg der Alpenüberquerung zu fürchten. Steiler wird es nicht mehr. Das Tuxerjochhaus liegt dann wie eine Aussichtskanzel genau dem Gletscher gegenüber. Ein Anblick, den man sich am liebsten an die Bürowand pinnen würde. Grandios!

 

 

Vierter Tag

Vom Tuxerjochhaus

übern Brenner zur

Enzianhütte

43,5 Kilometer, 1395 Höhenmeter,

Kurzbrevier: Brennerpaß einmal anders. Der mühevolle Abstieg vom Tuxer Joch wird mehr als belohnt. Schwungvolle Talabfahrt, komfortable Almerklimmung und der einsame Grenzübergang bleiben unvergesslich.

Beschreibung: Das lockere Rollen vom Schutzhaus zum Tuxer Joch findet ein jähes Ende. Hier beginnt die einzige längere Tragepassage unserer Alpenüberquerung. 500 Höhenmeter muß das Bike bergab geschoben werden und teilweise sogar getragen werden. Doch die Landschaft ringsum ist grandios und das Ende der Schlepperei sichtbar. Nach gut einer Stunde erreichen wir den Talansatz. Jetzt wartet auf uns eine herrlich sanfte Bergabfahrt bis zum Kaserer. Der Gasthof könnte nicht gemütlicher sein. Sowohl draußen als auch drinnen. Selbstverständlich rollt die Oma selbst die Speckknödel mit der Hand. Doch wir stehen erst am Anfang unserer rasanten Bergabtour ins Brennertal. Der Belag wechselt von Schotter auf flotten Asphalt, vorbei an Bilderbuchdörfern und durch ein wildromantisches Tal sind wir ruckzuck in St. Jodock und damit auf der Brenner-Bundesstraße. Wir teilen Abgase und Lärm jedoch nur kurz mit den anderen Urlaubern. Bereits in Gries geht es rechts ins einsame Teil bis Vinaders und von dort stetig bergauf auf einem schönen Schotterweg bis zur Sattelalm. Die Autobahn und die darauf im Stau stehenden Touristenströme liegen weit unter uns. Von der Sattelalm an rollen unsere Bikes durch einen Märchenwald. Niemand kontrolliert beim Grenzübergang unsere Pässe, denn es gibt keine Zollstation. Auf einsamen Pfaden durchqueren wir den Quellbach des Eisacks und erreichen die unbewirtschaftete Steinalm. Von hier führt der Schotterweg extrem steil ins Tal. Die Bremsen werden auf ihre Leistungsfähigkeit getestet. Unten angekommen läßt sich ein kurzer Bergab-Roller auf der Bundesstraße nicht vermeiden, ehe die Schotterauffahrt nach links direkt zur Enzianhütte führt. Die Auffahrt im Abendlicht ist ein besonderes Erlebnis. Mussolini ließ diese Militärstraße in den Fels brechen, zum Schutz vor dem Deutschen Reich. Die Befestigungsanlagen wurden jedoch nie gebraucht. Am Sonntag ist die zuerst erreichte Zirogalm gemütlicher Treff der Südtiroler. Der Blick in die urige Stube ist für jeden Vorbeikommenden Pflicht. Auch die Speckbrotzeit hat noch niemanden geschadet.. Die Enzianhütte, unser Tagesziel, erhält dann maximale Punktzahl. Besser hat es uns bisher nirgendwo gefallen.

 

 

Fünfter Tag

Von der Enzianhütte nach Pfunders

34,5 Kilometer/1625 Höhenmeter

Asphalt/Schotter-Trail

Kurzbrevier: Diese Tour dürfte man niemand verraten. Sehr anstrengende Tagesetappe mit knochenharten Up- und Downhills. Der extreme Anstieg zum Pfunderer Joch wird belohnt mit einer traumhaften Singletrail-Abfahrt.

Beschreibung: Wir starten an der Enzianhütte auf sehr steilem und steinigem Karrenweg bergauf. Die Strecke ist in großen Teilen unfahrbar. Entschädigung dafür sind jedoch die interessanten Ausblicke auf die Grenzkammstraßen, die von Mussolini vor dem zweiten Weltkrieg zum Schutz von Italiens Grenzen angelegt wurden. Vom Schlüsseljoch führt eine steile, grobschottrige Abfahrt ins Pfitscher Tal, die einiges Fahrkönnen erfordert. In Kematen empfiehlt sich ein Einkaufs-Stop, da es auf der gesamten Auffahrtstrecke zum Pfunderer Joch keine Versorgungsmöglichkeit, dafür aber jede Menge grandioser Picknickplätze gibt. Ausreichend Wasser mitnehmen, auf der Strecke ist ein Nachfüllen nur aus den klaren Bächen möglich. Die Auffahrt zum Pfunderer Joch kostet alle Kräfte. Die erste Hälfte der Strecke bis zur Großbergalm Ist sehr steil, jedoch fahrbar. Danach werden die fahrbaren Teile immer kürzer, bis man schließlich die letzte Stunde konstant bis zum Joch schiebt. Der Ausblick auf die Berge ringsum entschädigt jedoch für die Mühen. Am Pfunderer Joch türmt sich selbst im August noch eine mächtige Schneewehe. Deshalb bei schlechtem Wetter auf keinen Fall den Anstieg wagen. Dort oben ist man von allen guten Geistern verlassen. Ab Pfunderer Joch türmt sich selbst im August noch eine mächtige Schneewehe. Deshalb bei schlechtem Wetter auf keinen Fall den Anstieg wagen. Dort oben ist man von allen guten Geistern verlassen. Ab dem Pfunderer Joch ist die Strecke nur noch Genuß pur. Nach 200 Meter Schiebestrecke steil bergab, beginnt ein Killer-Downhill auf einem Wanderpfad. Der Spaß scheint kein Ende zu nehmen. Anspruchsvoll, doch immer gut fahrbar. Ab der Weitenbergalm wird der Trail zur Schotterstraße, die sich durch das Tal abwärts schwingt. Auch die sich dann anschließende Asphaltstrecke bis Pfunders zum Gasthof Lärmer ist Genuß pur.

 

 

Sechster Tag

Von Pfunders nach Bruneck

36 km, 360 Höhenmeter

Kurzbrevier: Lazy-Day-Tour. Gemütlicher Roller ins Pustertal. Danach Auf und Ab nach Bruneck.

Beschreibung: Start ins Pfunders mit rasantem Asphaltdownhill bis nach Weitental. Wechsel auf herrliche Abfahrt auf Waldweg ins Tal nach Niedervintl. Dann stets der Bahnlinie folgend das Rienztal bergauf, bergab auf meist geschotterten Wegen bis nach Ehrenburg. Gemütliche Rast im Gasthof Knapp und weiter auf Wald- und Wiesenwegen bis St. Lorenzen. Ab da noch gemütlicher Roller am Dammweg bis in Ortszentrum von Bruneck.

Siebter Tag

Von Bruneck auf den Kronplatz

17,4 km, 1500 Höhenmeter;

4,3 km Asphalt; 13,1 km

Schotterstraße

Kurzbrevier: Komfortabler Aufstieg zum Dach der Alpen. 1500 Höhenmeter, die man erst auf dem letzten Kilometer spürt.

Beschreibung: Start an der Mariensäule in Bruneck. Gemütlich kurbelt man auf wenig befahrenen Asphaltstraßen bis an den Fuß des Hanges. Ab dem Haus Alpenblick schwingt sich eine solide Schotterstraße bis zur Ochsenalm. Komfortabler kann ein 1100 Höhenmeteranstieg nicht sein. Erst die letzten Kilometer zum Kronplatz werden steil und schweißtreibend. Oben erwartet den Biker jedoch ein überwältigendes Panorama, da selbst ein Dutzend Liftstationen und Glaskanzelrestaurants nicht vermiesen können. Am Kronplatz wird deutlich wer die Alpen ruiniert: der Skifahrer und nicht der Mountainbiker. Trotzdem lohnt die Übernachtung. Hier liegen einem die gesamten Alpen zu Füßen.

Achter Tag

Vom Kronplatz ins Fanesgebiet/Lavarellahütte

32,4 Kilometer, 1015 Höhenmeter;

3 km Asphalt, 19 km Schotterstraße, 10,4 km Trialpfad

Kurzbrevier: Herrliche Tour ins Herz der Dolomiten. Perfekter Downhill nach St. Vigil, traumhafter, sanft ansteigender Trialpfad durchs Gadertal bis Pederü und dann nochmal knackige Schotterstrecke in den Faneskessel.

Beschreibung: Zunächst steiler Schotterdownhill auf der Anfahrtsstrecke zurück, dann sanft auf- und abschwingender Schotterweg mit herrlichem Blick auf Peitlerkofel und Marmolatagletscher bis zur Panoramahütte. Dann komfortable Schotterabfahrt bis zum Furkelsattel. Bilderbuchdownhill bis zur Miara-Hütte (perfekter Cappuccino-Stopp) und kurzer Anstieg bis Torpei und wieder bergab durch den Wald bis kurz vor den Kreidesee ins Gadertal. Dann stehen zwei Varianten zur Wahl. Entweder gemütlich und ohne Anstrengung die Asphaltstraße bis Pederü, oder auf teilweise anspruchsvollem Wurzeltrail immer am Wildbach entlang, vorbei an traumhaften Picknickplätzen. Ab Pederü wird die Schotterstraße steil und knackig. Doch jede Kurbelumdrehung bringt einen tiefer ins Herz der Dolomiten. Traumhaft gelegen, erwarten den Biker am Ende der Tagesetappe die beiden Faneshütten. Das Rifugio Fanes wurde 1996 komplett renoviert und erweitert. Rustikaler und mit mehr Charme präsentiert sich die Lavarellahütte. Beide liegen in einem Almkessel umrahmt von den sagenumworbenen Gipfeln des Naturpark Fanes.

Neunter Tag

Vom Limjoch zum Rifugio Talamini

49,2 Kilometer, 1160 Höhenmeter

Kurzbrevier: Tagesetappe durchs Märchenland . Atemberaubende Abfahrt entlang der wilden Fanesschlucht, Supertrail durchs Tal der Boite mit steilster Auffahrt zum Haus der Sieben Zwerge – dem Refugio Talamini.

Beschreibung: Wir starten in der wohl höchsten Arena der Alpen. Wie eine riesige Freilichtbühne wirkt der Kessel ringsum die Lavarellahütte. Umrahmt von gewaltigen Felsmassiven und sogar mit einem kleinen See. Kurz und knackig schwingt sich die grobe Schotterstraße aus diesem Amphitheater zum Limojoch hinauf. Oben liegen dem Biker die Dolomiten zu Füßen. Atemberaubender kann eine Berglandschaft nicht sein. Die weißen Felsriesen ragen mehr als 3000 Meter in die Höhe. Doch wir verlassen diese Steinwüste auf einer groben und steilen Schotterabfahrt.

Das Fanestal wird wilder und wilder. Die Passagen sind teils schwierig und verlangen gutes Fahrkönnen. Doch jeder Stopp, um die Hände auszuschütteln, lohnt. Tief hat sich der Fanesbach sein Bett gegraben und so eine fast unwirklich schöne Naturlandschaft geschaffen. Je näher wir dem Parkplatz am Eingang zum Naturpark kommen, umso häufiger begegnen uns mit Picknickkörben beladene italienischen Großfamilien.

Langsamfahren ist deshalb Pflicht. Am Talausstieg nimmt das Märchen kein Ende. Hier beginnt vielmehr ein märchenhafter Singletrail, der sich teils bergauf und bergab am Fluß entlang bis Cortina schlängelt. Im Olympiaort tobt auch im Sommer der Bär. Nach der Einsamkeit der Bergwelt schmecken der Cappuccino und das Dolce im Straßencafe in der Fußgängerzone doppelt gut. Nach Cortina folgen wir kurz der alten, aufgelassenen Bahnlinie und folgen dann weiter dem Fluß durch den Märchenwald. Die Kiefern duften unter Italiens Sonne besonders intensiv. Der Weg wechselt von Schotter auf Asphalt und wieder auf Schotter, ehe er kurz nach Borca di Cadore steil den Wald hochsteigt. Der Asphalt endet und wir schlagen uns links auf einem Karrenweg mehr bergab als bergauf bis zur Abzweigung zum Rifugio Talamini durch. Diese entpuppt sich als mörderisch steile Rampe. Mit bis zu 30 Prozent Steigung schraubt sich der asphaltierte Weg hinauf. Glücklicherweise wird die Strecke zum Ende hin immer flacher. Trotzdem kosten diese 600 Höhenmeter alle Kraft. Am Rifugio Talamini nimmt der Märchentag dann sein gelungenes Ende. Die Hüttenwirte Graziano und Lorena haben sich hier ihren Lebenstraum verwirklicht. Wir glauben uns hier bei Schneewittchen und den sieben Zwergen. Die Küche ist exzellent italienisch, die Betten spartanisch aber trotzdem irgendwie weich.

Zehnter Tag

Vom Rifugio Talamini zum Lage di Santo Groce

156 Kilometer, 100 Höhenmeter

4,7 km Schotterstraßen; 51,3 km Asphalt

 

 

Kurzbrevier: Die Alpen wie sie keiner kennt. Einsamster Downhill auf vergessenen Wegen durch vergessene Täler und Dörfer.

Beschreibung: Hier kann jeder noch selbst Entdecker spielen. Den letzten Abschnitt der Alpenüberquerung legen wir überwiegend auf Asphaltstraßen dann doch noch bis zum Gardasee zurück. Sintflutartige Regenfälle verhindern die geplante Offroad-Tour. Am Lago di Garda lacht jedoch wieder die Sonne vom Himmel. Yippieh – wir haben’s geschafft.

 

HOME

 

 

Unsere Übernachtungsadressen:

1. Nacht: Papyrer-Flech, Tel. 08042/2467; Touristenbüro Lenggries, Tel. 08042/500820

2. Nacht: Pension Rappold, Jenbach, Tel. 0043/5244-62343; Touristenbüro Jenbach, Tel. 0043/5244-63901; Bike-Tip:

Ein knackiger Downhill nach Achensee fahren und dort übernachten!

3. Nacht: Weidener Hütte; Tel. 0043/522468529

4. Nacht: Tuxerjoch Haus, Tel. 0043/5287216

5. Nacht: Enzianhütte, Tel. 0039/472-631224

6. Nacht: Pfunders Gasthaus Lercher, 0039/472549115; Touristenbüro Vintl: 0039/472869100, Fax: 8692760

7. Nacht: Hotel Post, Tel. 0039/474 555127, Touristenbüro Bruneck, Tel. 0039/474 555722

8. Nacht: Brunecker Haus/Kronplatz (Felix), Tel. 0039/474 554112 oder CAI-Hütte, 0039/474 554836

9. Nacht: Faneshütte, Tel. 0039/474 501097 oder Lavarette-Hütte

10. Nacht: Rifugio Talamini, Tel. 0039/435 489352;

11. Nacht: Farra (Lago Santa Croce), Hotel alla Spiaga, Tel. 0039/437-4238; Fremdenverkehrsamt: 0039/437-940083,

Fax: 0039/437-940073